Unsere Vision für die Allianz-Gebetswoche
Die AGW ist im vorletzten Jahrhundert entstanden, sie hat über 150 Jahre überdauert und ein weltweites Echo gefunden. Das deutet darauf hin, dass hinter der AGW eine starke Vision steht. Dem möchten wir mit den folgenden Gedanken nachspüren:
1. Die AGW ist für uns „Stille Zeit am Morgen des neuen Jahres“.
Sie ist ein Stück gelebtes Evangelium.
Bevor wir im neuen Jahr an die Arbeit gehen, kommen wir zu Christus, um von ihm zu empfangen, was wir brauchen. Wie seine Jünger werden wir erst von ihm gesammelt und zugerüstet und dann gesendet. Wir erfahren erst seinen Zuspruch, aus dem heraus wir dann auch dem Ruf an die Arbeit folgen. Wir suchen erst sein Angesicht, halten vor ihm still, beten, hören und empfangen, und danach gehen wir, reden und geben von ihm weiter.
In unseren Neumünsteraner „Allianzgemeinden“ sind wir vielfältig aktiv.
Wir entwickeln „Gemeindevisionen“, „Mission-Statements“, Aufbauprogramme u.a.m. Wenn wir dabei nicht der Versuchung und dem Urteil des frommen Aktionismus verfallen wollen, steht uns die AGW in diesem Sinne gut an.
2. In der AGW leben wir Geschwisterschaft, Einheit in der Vielfalt.
Darum besuchen wir einander: Brüder und Schwestern aus verschiedenen Gemeinden, verschiedenen Konfessionen, verschiedenen Generationen, Prägungen usw. Wir nehmen unsere Unterschiedlichkeit bewusst als gegenseitige Bereicherung wahr. Zeichenhaft machen wir dadurch die eine Gemeinde Jesu sichtbar. Dankbar erleben wir die Beglückung und Befreiung, die aus die Erfahrung erwächst, dass Gottes Werk größer und reicher ist als unser jeweiliger Kreis, unsere Gemeinde, ja sogar als unsere Stadt und unser Land.
3. In der AGW nehmen wir gemeinsam unsere Verantwortung für die Welt wahr.
Jeder von uns steht an seinem Platz in seiner Gemeinde, in seinem Stadtteil, Milieu usw. Aber in der AGW beten wir gemeinsam für unsere Stadt, unser Land, die Ausbreitung des Evangeliums in aller Welt und gemeinsame Projekte.